15Aug
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass die meisten Unternehmen trotz der Bedeutung der Kollaboration nicht in der Lage sind, ihre Mitarbeiter beim Aufbau ihrer korrespondierenden Kompetenzen zu unterstützen.
Je nach Studie die man zur Hand nimmt bringen wir im Durchschnitt ca. 40-50% unserer Zeit am Arbeitsplatz mit kollaborativen Aktivitäten zu gegenüber gemeinschaftlicher Ziele zu. Je nach Arbeitspensum sind das 3-4 Stunden jeden Tag.
Mashek/Casta, MIT Sloan, stellen jedoch in einer amerikanischen Studie fest, dass diese zeitliche Investment in Kollaboration sich nicht oder nur sehr beschränkt in der Professional Development Zeit widerspiegelt, die den Fähigkeiten, wie man gesunde und produktive Kollaborationsbeziehungen am Arbeitsplatz aufbauen kann, gewidmet wird. Dies, obwohl der Aufbau von starken Kollaborationsbeziehungen mit einer ganzen Anzahl von wünschenswerten Haltungen (mindset) und Handlungen (behaviour) von Organisationen und Einzelnen korreliert.
Beziehungsfähigkeit am Arbeitsplatz ist aber nicht einfach eine gegebene Eigenschaft, sondern kann erlernt werden. Oft wissen Führungskräfte nicht wie sie Beziehungsfähigkeit am Arbeitsplatz fördern. Oder entsprechende Inhalte werden als etwas zu "soft" klassifiziert gegenüber handfesteren Themen und Skills.
In meiner täglichen Praxis wird wird dieses Manko sehr schnell transparent, wenn sich Unternehmen an die Einführung von Kollaborativen Werkzeugen, einem Modern Workplace, Microsoft 365 mit Microsoft Teams oder ähnlichem machen. Teams, die sich gewohnt sind, Aufgaben eher linear abzuarbeiten, werden sich anfänglich schwer tun mit solchen Software Umgebungen, die eine Vielzahl von Kollaborationsmöglichkeiten bieten. Ja, sie werden sie evtl. sogar zurückweisen ("viel zu kompliziert" - "lenkt nur ab").
Die Erfolgsaussichten steigen dagegen stark an, wenn davor oder parallel an kollaborativen Skills und Mindsets mit den Teams gearbeitet wird.
Die letzte Modern Work Studie 2022 von Microsoft zeigt auf, dass hybride Arbeitsformen Beziehungspflege erschweren und sich negativ auf die Innovationskraft und Mitarbeiterengagement auswirken, wenn nicht parallel bewusste Massnahmen zur Pflege des Sozialkapitals eingeführt werden.
Im Folgenden finden Sie achtzusammenhängende Vorschläge, wie Sie Einzelpersonen, Teams und Organisationen bei der Entwicklung ihrer Fähigkeit zur Zusammenarbeit unterstützen können.
"93 % der Manager betrachten externe Mitarbeitende als Teil ihrer Belegschaft, aber nur 30 % sind der Meinung, dass ihre Unternehmen ausreichend auf die Führung einer Belegschaft vorbereitet sind, die auch externe Akteure umfasst."
Unternehmen können es sich nicht länger leisten, das wichtige Thema der Kollaboration am Arbeitsplatz zu vernachlässigen. Unabhängig davon, ob sie die Mitarbeiterfluktuation verringern, neue Mitarbeitende schnell in die bestehende Kultur einbinden oder den Wettbewerbsvorteil der Kollaboration nutzen wollen, sollten sich Führungskräfte darauf konzentrieren, ihre Mitarbeitenden beim Aufbau von Kollaborationsfähigkeiten zu unterstützen. Starke Kooperationsbeziehungen sind am Arbeitsplatz nicht einfach nur schön zu haben. Sie sind unerlässlich.
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